Gerry Healy (1913–1989) war ein langjähriger Führer der Vierten Internationale. Er kämpfte über fünf Jahrzehnte lang in der britischen und internationalen trotzkistischen Bewegung, bis er im Jahr 1985 mit dem Internationalen Komitee brach.
Healy war 1928 im Alter von 15 Jahren der Kommunistischen Partei beigetreten, aus der er 1937 ausgeschlossen wurde. Sein politisches Leben erstreckte sich über die Degeneration der Kommunistischen Internationale, den katastrophalen Verrat des Stalinismus und die Niederlagen der 1930er Jahre, die Gründung der Vierten Internationale 1938, die Ermordung Trotzkis 1940, den Zweiten Weltkrieg und die gesamte Nachkriegszeit.
»Das Leben eines solchen Mannes muss unbedingt ein konzentrierter und aufschlussreicher Ausdruck einer ganzen Epoche sein. Ein Studium von Healys Lebensgeschichte bedeutet eine kritische Untersuchung der Kernprobleme der Vierten Internationale, mit deren Entwicklung Gerry Healys Leben unauflöslich verknüpft ist.« – David North, Einleitung.
Erschienen 1992
160 Seiten
ISBN: 978-3-88634-055-2
- Vorwort des Herausgebers zur deutschen Ausgabe
- Einleitung
- Healys frühe Jahre in der trotzkistischen Bewegung
- Healys Rolle im Kampf gegen den pablistischen Revisionismus
- Healy verteidigt die Vierte Internationale
- Nationalismus kontra Internationalismus: Die SLL am Scheideweg
- Von der SLL zur WRP: Die Krise vertieft sich
- Verrat am Trotzkismus
- Ein Zerrbild des Marxismus
- Die „Dialektik“ des Opportunismus
- Die letzten Jahre
- Schlusswort