Stoppt die Militarisierung und Kürzungen an den Universitäten! Nein zu Völkermord und Weltkrieg!

Die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) treten zu den Wahlen des Studierendenparlaments (StuPa) an, die am 3. Juli 2025 an der Berliner Humboldt-Universität (HU) stattfinden. Wir veröffentlichen hier die Selbstdarstellung der Hochschulgruppe der IYSSE an der Humboldt-Universität, die auch in der offiziellen Wahlbroschüre abgedruckt wird.

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Wir von den International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) kämpfen seit über 10 Jahren gegen die Militarisierung der Hochschulen. Bereits 2014 warnten wir, dass die Universitäten in ideologische Zentren für Krieg und Diktatur umgewandelt werden. Schon damals verharmlosten Professoren wie Jörg Baberowski den Vernichtungskrieg der Nazis und rechtfertigten die deutsche Kriegspolitik.

Heute eskaliert das, wovor wir gewarnt haben, in einem beispiellosen Ausmaß: In Gaza unterstützen Bundesregierung und Unileitung aktiv einen Völkermord. Wer sich dagegen ausspricht, soll exmatrikuliert und abgeschoben werden. Studentische Proteste werden verboten und mit Polizeigewalt niedergeknüppelt.

Während die Trump-Regierung in den USA täglich Studierende und Kriegsgegner verhaftet und in Abschiebelager verschleppt, führen die Universitäten auch hier das Ordnungsrecht wieder ein. In der Hetze gegen Geflüchtete übernehmen alle Parteien die Agenda der faschistischen AfD.

Noch nie war die Gefahr der nuklearen Vernichtung so groß wie heute. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rüsten die deutschen Eliten wieder für einen Krieg gegen Russland. Wie aggressiv sie an die alte Großmachtpolitik der Nazis anknüpfen, zeigt die jüngste Stationierung deutscher Kampftruppen in Litauen.

Die Merz-Regierung hat die Aufrüstung von über eine Billion Euro beschlossen und will den Kriegsetat auf 5 Prozent des BIP erhöhen. Alle Bundestagsparteien – einschließlich Grünen und Linkspartei – und die Gewerkschaftsführungen unterstützen den Kriegskurs.

Um den Militarismus zu finanzieren, werden die Universitäten und der Bildungs- und Sozialbereich kaputtgespart. Das bedeutet steigende Miet- und Mensapreise, marode Hörsäle, weniger Lehrangebot – und Kaserne statt Bildung. Die Regierung will die Wehrpflicht wieder einführen und uns als Kanonenfutter in ihren Kriegen verheizen.

Sozialismus oder Barbarei!

Wir stellen uns diesen Angriffen entgegen und bauen eine internationale Antikriegsbewegung unter Arbeitern, Studierenden und Jugendlichen auf. Wir lassen nicht zu, dass 80 Jahre nach Kriegsende an deutschen Universitäten wieder Völkermord und Weltkrieg vorbereitet werden.

Doch Appelle an Unileitung und Regierung sind eine Sackgasse. Stattdessen müssen wir uns auf die internationale Arbeiterklasse orientieren – die einzige soziale Kraft, die die Kriegsentwicklung stoppen kann.

Kampf gegen Krieg erfordert einen Kampf gegen seine Ursache: den Kapitalismus. Wir stehen heute vor derselben Alternative, wie sie die Revolutionärin Rosa Luxemburg einst auf den Punkt brachte: Sozialismus oder Barbarei! Deshalb kämpfen wir für eine sozialistische Perspektive.

Schließt euch uns an! Wählt IYSSE!

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